Mein Bilderhaufen vom Oktober: Ein «Facebook», das mich freut und eins, von dem ich mich ohne eine Träne trenne.
- Das Buch, in dem ich meine Träume notiere. Aktuell bin ich eine fleissige Traum-Elevin und höre gerne den Podcast This Jungian Life ↗. Ich übe mich darin, mich an meine Träume zu erinnern und freue mich Morgen für Morgen über die nächtlichen Geschenke aus meiner Tiefe.
- Seit ein paar Monaten tue ich (fast) alles, um sensationell gut zu schlafen. Das ist eine Basis für 1. Die Dunkelbrille macht echt einen Unterschied, obwohl ich auch ohne zum Murmeltier werden kann.
- Der erste Blick aus dem Fenster gilt dem Kater: Oh, heute stimmen unsere Zeitpläne nicht überein.
- Der Kalender begrüsst mich mit: «Wirf dein Herz in den Fluss und spring hinterher». Genau das habe ich vor. Springst du mit? Oh, ich habe mich verlesen, es heisst «über den Fluss». Ich will aber eintauchen und mich treiben lassen.
- Ich höre den Podcast Social Media frei von Alexandra Polunin ↗. Als Erstes werde ich meinen Facebook-Account löschen. Social Media geht mir schon länger auf die Nerven und seit ich 50 geworden bin, räume ich mit allem auf, das ich im Kopf nicht aushalte.
- Heute wartet ein Online-Seminar auf mich: Chronische Entzündungen! So lange vor dem Bildschirm zu sitzen, fällt mir schwer. Ich zapple und schaffe es doch, mich auf nur eine Sache zu konzentrieren. «Health Nerd» Matthias Baum erklärt mit viel Begeisterung, wie im Podcast Health Nerds ↗.
- Zum Glück gibt es Mittagspause und ich entfliehe dem Bildschirm. Draussen ziehen all die Kiesel meinen Blick auf sich. Wenn die erzählen könnten, was ihnen im Fluss geschah …
- Es tut einfach so gut, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Wiese, Himmel und einen Baum – mehr brauche ich nicht.
- Der Mais steht hoch und zeigt seine Kolben. Nicht mehr lange bis zur Ernte. Und meine Pause ist auch schon fast um, die chronischen Entzündungen rufen.
- Noch sitze ich nicht vor dem Bildschirm und tauche meine Augen in das fliessendes Grün der Weide. Sie ist so nah, das freut mein Herz, denn Weiden gehören zu meinen Lieblingsbäumen.
- Herbstblumen, die sich ihren Weg erwachsen mussten, wie jedes Jahr. Jetzt strahlen sie farbig in der Herbstsonne, die heute doch ein paar Mal zwischen den Wolken hervorschaut.
- Es beginnt zu regnen. Der Tag geht kühl und nass zu Ende. Wie schön, wenn das Feuer im Herd knistert, mein Dinner und meine Knochen wärmt. Was will meine Seele mehr!
Wie ging es dir am 12. Oktober 2024? Was braucht deine Seele und wohin springst du deinem Herzen nach? Was spricht zu dir aus meinem Bilderhaufen? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar ⤵
12 von 12 ist ein Blogartikel-Format: Am 12. des Monats macht man durch den Tag viele Fotos, abends werden 12 Bilder ausgewählt und veröffentlicht. Wer selbst einen Blog hat, kann mitmachen und auf dem Blog von Caro «Draussen nur Kännchen» ↗, die diese Tradition am Laufen hält, auf die eigenen Beiträge verlinken.
Wecke deinen Atemsinn mit einer Zufallsmikropause 🥱
Atemfluss statt Atemstau
Erlebe dich ⏳ in einer Minute zwischendurch
- als ganzer Mensch
- immer wieder neu
- mit allen Sinnen
… damit es dir gut geht vor dem Bildschirm 👣
Silke Hüchel-Steinbach
Liebe Susanne,
ich liebe deinen “Verleser” statt über den Fluss in den Fluss ;).
Dein Traumthema finde ich spannend. Ich hab das auch mal trainiert und wieder gelassen. Zurzeit nerven mich meine Traumfetzen und bin froh, wenn ich mich nicht erinnere. Gestern ist mir eingefallen, dass ich eine Zeitlang meinen komischen Träumen im Wachzustand ein Happyend gegeben habe. Das werde ich jetzt einfach wieder machen.
Was ist eine Dunkelbrille? Eine Schlafmaske? Benutz ich nämlich. Hast du schon einmal eine Gewichtsdecke benutzt? Die finde ich ziemlich schlafverbessernd und die will ich nicht mehr missen.
Ganz liebe Grüße Silke
Susanne Wagner
Liebe Silke
Ja, mit meinem Verleser und dem Fluss habe ich noch ein wenig gespielt.
Eine super Idee, deinen Träumen im Wachzustand ein Happyend zu geben: Wir nennen das WEITERTRÄUMEN.
Oh … ich leide unter «déformation professionelle»: Es heisst natürlich Schlafmaske und nicht Dunkelbrille. Da ich schon seit über 20 Jahren als Übertragungsspezialistin für Blindenschrift arbeite, habe ich oft mit Sensibilierungsthemen zu tun und dafür können spezielle Brillen genutzt werden, die gewisse Augenkrankheiten simulieren oder eben ganz verdunkeln.
Es hat wirklich einen Einfluss auf meinen Schlaf, obwohl ich auch ohne immer meinte, gut geschlafen zu haben.
Gruss
Susanne
Wiebke
Hallo Susanne,
danke für deine Podcast-Empfehlungen!
Den Podcast SocialMedia-frei höre ich auch sehr gerne. Seit 2 Wochen mache ich eine Social-Media-Pause und merke, wie unheimlich gut mir das tut.
Den Podcast Health Nerds kenne ich noch nicht, da werde ich demnächst mal reinschauen.
Mir fällt es übrigens auch schwer, bei Online-Vorträgen still zu sitzen. Ich schreibe oder male deshalb gerne mit. Oder lege manchmal auch Wäsche zusammen, dabei kann ich mich besonders gut auf Vorträge konzentrieren. 🙂
Was sind deine Strategien?
Herzliche Grüße
Wiebke
Susanne Wagner
Hallo Wiebke
Immer schön, Zappelverbündete zu treffen. Genau, wenn ich etwas tue, kann ich mich auch besser aufs Zuhören konzentrieren. Beim Stricken oder Puzzle legen gelingt mir das stundenlang gut. Dafür speichert sich das Gehörte dann mit dem Gesehehen und Gemachten, das ist manchmal ungünstig, oft überraschen und lustig. Wenn ich ein auf den Socken eine gewisse Farbkombination anschaue und denke: Ach ja, das war bei der Beethovensonate XY.
Gruss
Susanne