Susanne Wagner
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Wechselatmung: Eine Atemübung, mit der du deine Nase befreist

Grafik: Atemübung. Wechselatmung

Warum Wechselatmung?

Die Nasengänge sind von Natur aus mehr oder weniger durchgängig. Mit der Wechselatmung harmonisiert sich links und rechts. Die Wechselatmung macht die Nase frei und klärt den Geist. Diese Atemübung stärkt dein Immunsystem und hilft dir beim durchatmen, sollte deine Nase verstopft oder eine Erkältung im Anzug sein.

Anleitung Wechselatmung

Ausgangsposition (z.B. Körpergerechter Sitz): Die Lippen liegen locker aufeinander, der Kiefer ist entspannt und der Mund bleibt während der gesamten Übung zu.

Wiederhole die folgenden 4 Schritte für die Wechselatmung in deinem Atemrhythmus. Übe aufmerksam ein paar Atemzüge lang, lieber öfters, dafür kürzer.

  1. Verschliesse mit dem Daumen der rechten Hand locker dein rechtes Nasenloch und lasse den Einatem durch das linke Nasenloch einströmen.
  2. Mit dem Ringfinger der rechten Hand verschliesst du die linke Nasenöffnung, der Daumen gibt das rechte Nasenloch frei und der Ausatem strömt dort unangestrengt aus.
  3. Warte, bis der Einatem von selbst wiederkommt und durch das rechte, freie Nasenloch einströmt.
  4. Nun verschliesst du wieder mit dem Daumen die rechte Nasenöffnung und gibst das linke Nasenloch frei, sodass der Ausatem dort entweicht.

Wichtig:

Orientiere dich an deinem Atemrhythmus für die Wechsel: Jede Atemphase dauert, solange sie eben dauert. (Das animierte Bild ist schnell unterwegs!)

Spüre anschliessend nach, wie sich jetzt deine Körperempfindung, deine Atembewegung oder deine Stimmung zeigt. Diese Fragen können dich dabei unterstützen:

  • Welches Nasenloch fühlt sich nun freier/verstopfter an?
  • Wo nimmst du die einströmende Luft in der Nase wahr und welche Temperatur hat sie?
  • Was hast du beim Üben erlebt, das dich überrascht hat?
  • Welche Schwierigkeiten sind dir begegnet und wie bist du damit umgegangen?
  • Wie geht es dir jetzt? (Körperwahrnehmung, Atemfluss, Stimmung …)

Alternativ kannst du die Übung auch im (körpergerechten) Stehen oder im Liegen durchführen. Beobachte, was sich bei veränderter Körperposition im Atemfluss anders zeigt. Was macht der Einstieg in eine Atemübung für einen Unterschied?

Jetzt bist du dran!

Kennst du die Wechselatmung? Welche Erfahrungen hast du damit bereits gemacht und wie hast du diese Atemübung gerade jetzt erlebt? Teile mit der Atem-Community, was du wahrgenommen hast und wie die Wechselatmung bei dir wirkt.

Beim Üben ist eine Frage aufgetaucht? Erzähle uns im Kommentar davon oder frage bei einer Atemtherapeutin oder einem Atemtherapeuten nach.


Dieser Artikel ist 4/10 der Blogdekade mit Franzi Blickle ↗ im Februar 2024. Bei einer Blogdekade werden in 10 Tagen 10 Artikel (oder nach Belieben) geschrieben, das finde ich s Zähni 🔟. Im August 2023 war ich das erste Mal dabei: 10 Artikel in 10 Tagen. Damals hatte ich Ferien. Diesmal nicht: Schauen, wie’s wird und ob ich 10 von 10 schaffe!

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