Eigentlich bin ich ein Mottomuffel. (Eigentlich leitet oft eine kleine Lüge ein, sagt Markus Werner). 2024 wähle ich zum ersten Mal gleich zu Jahresbeginn selbstbestimmt ein Motto. 2022 schenkte mir jemand die Eselsgeduld, ein Wort, das mein Jahr prägte. Für 2023 flog mir einem das Wort Intuition zu. Das Potenzial, wie ein Jahresmotto mir Klarheit und Fokus für meine Atempraxis gibt, habe ich bereits erlebt. Deshalb wähle ich es heute bewusst.
Inhalt
Meine Motto-Inspiration
Das Motto «Ich bin da» ist inspiriert aus einem Gedicht von Rose Ausländer: Noch bist du da // wirf deine Angst / in die Luft.[1] Das ist keine Drohung. Es ist Lebensfreude pur! Mit einem Schuss Dankbarkeit, der mein Herz wärmt. Aus dem Erlebten von 2023 nehme ich die Motivation und den Mut mit dazu: Wie das Beitragsbild zeigt: Meine Mut!vation: Machen statt Zögern[2].
Was ich 2024 mache, wie du mitmachen oder dabeisein kannst, erfährst du bei Angebot 2024: «Ich bin da» … wirkt aus mir, für mich und bis zu dir. So heisst es denn auch am Ende von Rose Ausländers Gedicht: Sei was du bist / Gib was du hast.
Also mache ich das, was ich am liebsten tue, Tag für Tag mit allen Sinnen:
- Mit meinem Business – Atemhaus Wagner, Praxis für Komplementärtherapie, Methode Atemtherapie – Einzeltherapie, wöchentliche Atemstunden und Atemkurse anbieten.
- Hier auf atemsinn.ch über Atemgesundheit, Atembewusstsein und die Wichtigkeit von Pausen bloggen und mit Zufallsmikropause und Atemorakel Anregungen für deinen Alltag vor dem Bildschirm geben.
- Im Teilzeitpensum in der SBS Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte in Zürich Bücher und Musiknoten in Brailleschrift übertragen und korrigieren.
[1] Aus: Rose Ausländer (2011): Regenwörter. Gedichte, Hrsg. von Helmut Braun, Stuttgart: Reclam
[2] Lorenz Wenger (2023): MUT!VATION – Machen statt Zögern. 4 Deep Dives für mehr Selbstbestimmung in Beruf und Leben. Göttingen: Business Village
Persönliche und fachliche Entwicklung: Ziele, Pläne und Strategien
Ziele erreichen 2024: Das 12-Wochen-Jahr
Was macht das Motto «Ich bin da» mit meinem Leben im 2024?
- Ich beginne das Jahr wie gewohnt mit Dry January (Einen Monat ohne Alkohol) und ernähre mich in absehbarer Zeit ausschliesslich pflanzenbasiert. Dafür habe ich 4 Gründe: Gelenke, Herzgesundheit, Ökologie, Tierwohl.
- Erstmals starte ich mit einem 12-Wochen-Jahr: Wie du in 12 Wochen mehr schaffst, als andere in einem Jahr. Da gibt’s ein Buch, das ich gelesen habe. Aber es geht ums Tun. Um Ziele, die Brücken sind, zur Vision.
[3] Michael Lennington / Brian Moran (2020): Das 12-Wochen-Jahr: Ihr Leitfaden für die Praxis. Wie Sie in 12 Wochen mehr schaffen als andere in 12 Monaten. Weinheim: Wiley
Meine Ziele fürs erste 12-Wochen-Jahr im 2024
Diese Ziele sind erste Brücken zu meinem Langzeitziel, meiner Vision: In 15 Jahren oder so, bei der regulären Pensionierung als Übertragungsspezialistin Blindenschrift, will ich gesund und fit sein und als Atemtherapeutin und Dozentin weiterarbeiten. Für die nächsten Jahre und eben neu: Wochen! bedeutet das ganz konkret für mich zum Umsetzen:
- Aus meinem innersten, vollem Herzen Therapeutin sein und wöchentlich bloggen
- Den Basic Break-even 2024 für mein Business schaffen bis 1. April 2024 (kein Scherz!)
- Mein gutes Leben leben, das mich stärkt und nährt (meine un-smarten Ziele werden plötzlich smart mit dem 12-Wochen-Jahr)
- Rezensionen/Empfehlungen/Testimonials erhalten von Klientinnen (Klienten habe ich jetzt, Anfang Januar, keine). Du hast etwas zu mir, meinen Online-Anregungen oder gemeinsamer Atemarbeit zu sagen? Hier entlang zum Formular für deinen Erfahrungsbericht, dauer nur 3 Minuten!
Meine Ziele sind kommen mir jetzt ambitioniert vor und das Scheitern schrecklich gut messbar. Zu welchem Prozentsatz werde ich «Erfolg haben»? Die 12-Wochen-Methode siehe ein rigides Performance-Tracking zur Umsetzung der Ziele vor. Reporting wird folgen. Eines ist klar: Man soll sich sowas nicht ganz alleine vornehmen. Also habe ich mir eine Weggefährtin gesucht und Anfang Januar gefunden: Danielle Berg.
Ich fragte mich beim Lesen des 12-Wochen-Jahr-Buchs: Geht es da nur um stupide Selbst- und Leistungsoptimierung? Ich bleibe offen und sage mir: Nein. Es geht um mein Leben. Lebensgestaltung. Lebensqualität. Lebenssinn. Mut und Motivation. Ein paar Zahlen dazu können nicht schaden. Im 12-Wochen-Jahr zählt jeder Tag. 100 % sind nicht das Ziel. 85 % Umsetzung ist gut. Auch mit weniger können Ergebnisse glücken.
Mein Motto 2024 habe ich wirklich nötig! Ich. Bin. Da. Meine Vorhaben verlangen mir Mut ab. Ich habe ein paar Dinge vor, die ich fürchte (und die ich hier offenlege, uiuiui 😉):
- ein transparentes Performance-Tracking für meine Atempraxis
- einen Therapeutenkurs, bei dem ich Kursleiterin bin
- wieder Waldhorn spielen
Kompetenzen entwickeln 2024: Weiterbildungen
«Wer andere begleiten will, muss selbst kompetent sein», sagt Ruth Meyer. Diese Aussage beschäftigt mich, seitdem ich sie 2019 zum ersten Mal gelesen habe.[4] Ich übe, mir zu verzeihen, was 2023 alles schief gelaufen ist und arbeite weiter.
[4] Ruth Meyer / Daniela Meyer (2018): Lebenskompetenzen erweitern. Ein didaktisches Modell. Bern: hep der Bildungsverlag
Eine bewährte Copingstrategie ist für mich: mir selbst ständig neue Kompetenzen aufbauen, diese in der Praxis pflegen und mir Feedback dazu holen. 2024 mache ich folgende Weiterbildungen:
- Vertiefungskurs im Erfahrbaren Atem bei Ursula Schwendimann: Dieses 3-Tage-Seminar gehört seit 2016 ein- oder zweimal jährlich zu den Fixsternen an meinem Weiterbildungshimmel.
- Atem- und Traumgruppe bei Madeleine Gfeller-Liechti: Seit Ende 2022 bin ich mit dabei in dieser Forschungsgruppe zu Atemerfahrung und Prozessarbeit mit Träumen. Wir treffen uns regelmässig, ca. alle 1–2 Monate.
- Basislehrgang Prozessarbeit nach A. Mindell: Seit Herbst 2023 beschäftige ich mich intensiv mit Wahrnehmung, Körper und Traum. 2024 mit 10 Wochenendseminaren und monatlichen Treffen in meiner Peergruppe.
«Noch bin ich da» im Klartext, nachdem ich um den heissen Brei herum reflektiert habe: Sei kein Frosch! 😂🐸
Es atmet mich!
Darauf vertraue ich. Atemzug für Atemzug. So weiss ich, dass ich da bin.
Noch bin ich da // und werfe / meine Angst in die Luft. Die Luft trägt, die Luft versöhnt. Die Luft ist der Hauch, dem ich mein Leben übergebe. Es atmet mich. Darauf darf ich vertrauen und mich immer wieder neu kennenlernen in der Wahrnehmung meiner Atembewegung.
2024 bin ich da. Als Susanne. Als deine Atemtherapeutin (… oder was ich sonst in deinem Leben bin).
Herzlich 👃🐸🥱👣♾
Susanne
(Wenn du mehr zu 🥱👃👣♾🐸 wissen willst, schau bei Fünf Emojis für mein Business: Was Smiley & Co. mit mir als Atemtherapeutin zu tun haben.)
P.S. Das Beste am 12-Wochen-Jahr: Wenn es am 1. April vorüber ist, kommen noch drei, erst dann ist 2024 vorbei.
Wecke deinen Atemsinn mit einer Zufallsmikropause 🥱
Atemfluss statt Atemstau
Erlebe dich ⏳ in einer Minute zwischendurch
- als ganzer Mensch
- immer wieder neu
- mit allen Sinnen
… damit es dir gut geht vor dem Bildschirm 👣