Stolz: Stärkt oder stinkt? Meine Liste mit immerhin drei Dingen [Blogparade #DaraufBinIchStolzListicle]

Lorena Hoorman unterstützt Menschen dabei, ihre «vielfältige SelbstwirkKRAFT zu entdecken». Sie ruft auf zur Blogparade 100 Dinge, auf die ich stolz bin ↗ und trifft damit einen Nerv der Zeit. Viele Blogger:innen haben sich mit einem Artikel beteiligt. Ich habe mich lange gedrückt.

Nun ergreife ich doch noch diese Chance! Offensichtlich bin ich katholischer als vermutet: Stolz ist doch eine Todsünde! «Eigenlob stinkt!» hallt es in meinem Kopf. Ich will doch nicht als «Plöffsack» [Prahlerin] dastehen.

So ist Lorenas Blogparade aber gar nicht gemeint: Es geht nicht darum, mich als eitlen Pfau hinzustellen und mit irgendwas zu prahlen. Nein. Es geht um etwas anderes und deshalb mache ich kurz vor knapp doch noch mit! Es geht um die eigenen Ressourcen: Stärkequellen wie z.B. die Atemkraft es für mich persönlich ist. Denn als Atemtherapeutin wünsche ich mir, dass Menschen auf ihre Sinneseindrücke, Atemerfahrungen und Körpererlebnisse stolz sind, darüber staunen und Freude empfinden.

[Beitragsbild: Der Ausblick auf den Gipfel des Stätzerhorns GR habe ich zwischen dunklen Tannen und düsteren Wolken erwischt: Da oben war ich auch schon, das erfüllt mich mit Freude und macht mich stolz!]

Stolzsein ist in erster Linie ein Ausdruck von Freude über etwas, was mensch ist, geleistet oder gemacht hat. Sich darüber bewusst zu werden, worauf mensch stolz ist, bedeutet sich der eigenen Kompetenzen und Identität bewusst zu werden.

Lorena Hoorman

Meine Liste mit immerhin drei Dingen

1. Wenn ich einen Berg sehe (real oder im übertragenen Sinn), will ich rauf und tue das dann auch im Rahmen meiner Möglichkeiten. So habe ich schon viele aussichtsreiche Gipfel besucht, Prüfungen bestanden oder Herausforderungen gemeistert. Mal oben auf dem Gipfel, improvisiere ich am liebsten auf dem Alphorn. Das berührt Menschen auf unerklärliche Weise und ist Ausdruck meiner Atemkraft.
2. Ich habe grosse Freude an meinem Blog und dem Schreibflow: Es macht mich glücklich, regelmässig Artikel zu veröffentlichen und am Austausch teilzuhaben, der auf dem Atemblog stattfindet. Besonders gefallen mir eure Beiträge, die bei Blogparaden und fürs #8Sammeln von euch eintreffen. Ich liebe es, Wahrnehmung und Bewusstsein ins Zentrum zu rücken, gemeinsam und trotzdem individuell damit unterwegs zu sein. Dafür habe ich (hier virtuell und offline in meiner Praxis als Atemtherapeutin) Raum geschaffen und das ist eine meiner Stärken.
3. Ich habe schon immer Umwege gemacht und Talent dafür bewiesen, unkonventionelle und unerwartete Möglichkeiten und Lösungen zu erproben. So ist u.a. mein Mikropausengenerator entstanden, der zufällige Pausenideen zusammenmischt, mit denen du vor dem Bildschirm dich wieder spürst und Mensch bleibst, anstatt zum Bildschirmzombie zu mutieren:

4. … [tbc]

Wie ist das bei dir mit dem Stolz?

Diese drei Sachen sind ein guter Anfang für mich als Stolz-sein-und-ich-rede-darüber-Novizin. Ich werde mit der Zeit diese Liste hoffentlich ergänzen und mich daran gewöhnen, stolz zu sein auf Dinge, die ich bin oder geleistet habe. Gerade jetzt fühlt sich das noch ungewohnt und neu an.

Wenn dir Stolz auch stinkt, such drei Dinge für dich, auf die du aus tiefstem Herzen stolz bist, weil sie dich mit Freude erfüllen (und erzähl mir gern davon …) Was findest du zum Thema Stolz? Stärkend oder stinkend? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar ⤵

Bei der Sommeredition 2024 der TCS-Blogparade gestalte ich meine Beiträge dreifaltig: 3 Ideen, 3 Bilder, 3 Fragen, 3 Gedanken … aller guten Dinge sind drei. Ich hatte mir vorgenommen, bei mindestens 5 Blogparaden teilzunehmen. Dies ist Nr. 12 von 10. Auch dieser Artikel musste noch sein!