Susanne Wagner
Bildschirm💻Survivalkit
Mikropausen⏳Advent

5 selbstermächtigende Kraftquellen aus dem #NichtWissen

nicht-wissen: Sonnenblumenfeld mit blühenden Blumen. Eine streckt ihren Kopf über alle hinaus

Ich rufe diesen Sommer auf zur Blogparade zum Thema #NichtWissen. Nun weiss ich selbst gerade nicht, was ich dazu schreiben soll. Peinlich?! Unbequem … wie soll ich mich entscheiden? Wenn Wissen Macht ist, ist Nicht-Wissen Ohnmacht? Nicht-Wissen ist Teil des Lebens. Ich frage mich hier: Wie gelingt es, das #NichtWissen als Kraftquelle für sich zu kultivieren?

«Du musst das wissen!» Das hat dir bestimmt auch schon jemand gesagt und du hast (innerlich) den Kopf eingezogen. Es braucht Mut, sich hinzustellen und zu sagen: «Ich weiss das nicht.» Für mich ist es ein Zeichen von Stärke, ein Bewusstsein darüber zu haben und zu teilen, was ich weiss und was ich nicht weiss. Und genau da innezuhalten und zu entscheiden: Ja, ich muss das wissen – und ich eigne es mir an. Oder auch: Nein. Ich will das nicht wissen. Wissen mag Macht sein. Meine Entscheidung, was ich mit Wissen oder Nicht-Wissen anstelle, ist meine Kraftquelle, die ich bewusst wähle oder ablehne.

In diesem Artikel zeige ich dir 5 Arten, mit Momenten des Nicht-Wissens umzugehen, die vielleicht nicht immer bequem, jedoch von Grund auf kräftigend sind. Der Artikel ist genauso entstanden: Ich wusste zuerst nicht, worüber ich (bei meiner eigenen Blogparade!) schreiben sollte. Ich habe alle der folgenden Kraftquellen kombiniert. Lies weiter und erfahre, was daraus entstanden ist.

Wissen ist Macht.

Francis Bacon

1. Das (unbequeme) Bewusstwerden: #NichtWissen bemerken

Ich merke, dass ich etwas nicht weiss. Zum Beispiel, was ich nun in meinem eigenen Blogparaden-Artikel schreiben soll. Die Gedanken nehmen Fahrt auf und wollen davon. Wie taucht das #NichtWissen im Alltag auf? Hier habe ich ein paar Situationen gesammelt:

  • ein ungutes Gefühl beschleicht mich
  • ich habe etwas vergessen
  • ein Wort fällt mir nicht ein
  • diese konkrete Frage kann nicht beantworten
  • ich kann mich nicht entscheiden
  • das verstehe ich nicht
  • ich höre, sehe, rieche, spüre oder schmecke nichts, wo etwas sein müsste
  • ich weiss nicht mehr, was ich geträumt habe
  • ich verirre mich
  • das kenne ich nicht, das ist mir unbekannt
  • das gibt es nicht, das existiert nicht
  • das ist ein blinder Fleck in meinem Leben
  • ich weiss nicht, warum Menschen immer so reagieren

2. Das (entlastende) Unterbrechen: #NichtWissen entmachten

3. Das (unvoreingenommene) Wahrnehmen: Deine Pause vom #NichtWissen

Nicht-Wissen ist unangenehm und anstrengend. Mach davon eine Pause und wende dich zu dem hin, von dem du weisst, was ist. Du hast deine Sinne, deine Wahrnehmung, deine Körperempfindung. Auf die kannst du dich (im besten Fall) verlassen. Bei dir ist es vielleicht etwas ganz anderes, von dem du jederzeit weisst, dass du dich darauf verlassen kannst, auch wenn du sonst gerade nichts weisst.

Das Spüren über den Körper ist ein Reality-Check, mit dem du dir selbst zeige, was du trotz des momentanen Nicht-Wissens sicher weisst: «Das ist mein Fuss.» «Das ist mein Schlüsselbein.» «Das ist meine Nase.» Eine solche Spürübung nenne ich Mikropause. Einmal blinzeln und nachspüren. Die Zunge rausstrecken, fauchen und dann wahrnehmen, was das mit dir macht.

Es ändert nichts am #NichtWissen, du unterbrichst es lediglich und wendest deine Aufmerksamkeit hin zu einem anderen Prozess: Was nimmst du wahr? Wo bist du? Wie geht es dir jetzt? Diese Orientierung steht dir jederzeit zur Verfügung – sie ist dein Anker, wann immer du dich verloren fühlst, nicht weisst, was kommt oder nicht erkennst, was ist.

4. Das (vertrauensvolle) Warten: Kraft schöpfen im #NichtWissen

Das #NichtWissen ist noch da und ich mit ihm. Ich bin ich, auch wenn ich etwas nicht weiss. Es gab einen Stau, etwas blockiert, ich lebe noch – wie ich das weiss? Es atmet mich:

Lass deinen Atem [durch die Nase] einströmen, lass ihn [durch Mund oder Nase] ausströmen – und warte, bis der neue Einatem von selbst wiederkommt! Du weisst nicht wann, du weisst nicht wie … aber wiederkommen wird er, denn du lebst!

Vertrauensvolles Warten hat viele Facetten: Was ist dir vertraut? Eine Tasse Tee kochen und warten, bis sie nicht mehr zu heiss zum Trinken ist? Wärme beruhigt dich. Schluchzen, ohne zu wissen, wann der Heulkrampf vorüber sein wird? Spannen und lösen des Zwerchfells reguliert. Dich schwach fühlen und dich ausruhen, bis wieder Energie deinen Körper durchströmt? Geduld! Erholen tut Not.

5. Das (absichtslose) Nichtstun: #NichtWissen als Wegweiser in deinem Prozess

Bist du noch das? Ganz bei deinem Atemgeschehen, beschäftigt mit deiner Wahrnehmung … Jetzt, da dein Atemsinn geweckt ist, folge deinem Prozess. Was zeigt sich? Wie zeigt es sich? Nutze deine Sinne! Wenn du nicht weisst, wo beginnen, nimm die 3 und steig in eine Mikropause zur Körperwahrnehmung ein:

Wecke deinen Atemsinn mit einer Zufallsmikropause 🥱

Atemfluss statt Atemstau

Erlebe dich ⏳ in einer Minute zwischendurch

  • als ganzer Mensch
  • immer wieder neu
  • mit allen Sinnen

… damit es dir gut geht vor dem Bildschirm 👣

 

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Und deine Meinung dazu?

Wie erlebst du dein #NichtWissen? Was aus meiner Schilderung hat bei dir Anklang gefunden oder Abwehr erzeugt? Was hast du ausprobiert und wie ist es bei dir angekommen? Erinnerst du dich daran, was du träumst und wie beleuchtet es dein #NichtWissen? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar oder freue mich riesig, wenn du auf deinem Blog zu einem frei von dir gewählten Aspekt zum Thema #NichtWissen berichtest.

Mitschreiben bei der Blogparade #NichtWissen: Hier findest du die Anleitung


Dies ist mein eigener Beitrag zu meiner Blogparade #NichtWissen in der Sommeredition 2024 der TCS-Blogparade ↗

Wecke deinen Atemsinn mit einer Zufallsmikropause 🥱

Atemfluss statt Atemstau

Erlebe dich ⏳ in einer Minute zwischendurch

  • als ganzer Mensch
  • immer wieder neu
  • mit allen Sinnen

… damit es dir gut geht vor dem Bildschirm 👣

 

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