Mein Bilderhaufen vom Februar zeigt einen Büro-Arbeitstag in Zürich, vor allem meinen Weg dorthin. Das Pendeln kommt mir unendlich lange vor und oft nervt es einfach. Heute war ich so spät dran, dass es fast wieder gemütlich wie ein Ferienausflug war.
Beitragsbild: Eines meiner immerwährenden Alltagsrätsel … wer hat all die Kaugummis am Bahnhof auf den Boden gespuckt? Ich kann mich nicht mal erinnern, wann ich das letzte Mal einen Chöitsch chätschte [Kaugummi kaute] – und du?
- Uiuiui, es ist schon 8 Uhr! Höchste Zeit, aufzustehen und mich auf den Weg ins Büro zu machen nach Zürich, zur SBS Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte, wo ich Teilzeit arbeite als Übertragungsspezialistin Blindenschrift.
- Heute ist der 12. des Monats (drum gibt’s ja das 12 von 12) und mein Kalender sagt: Es kann keine Verteidigung der Menschenrechte ohne die Verteidigung jedes einzelnen, schutzbedürftigen Menschen geben. (Jelena Bonner) – Bei diesen grossen Worten komme ich mir klein vor.
- Auf dem Weg zur Bushaltestelle komme ich an einem Lieblingsbrunnen vorbei, der schon als Kind auf meinem Schulweg lag und jeden Tag freundlich und ausgelassen vor sich hinplätschert. Seit 1870?
- Unser Buswartehäuschen ist zwar kein Windschutz, dafür eine rustikal-charmante Warteunterstützung. Es beginnt zu regnen und um das Dach bin ich froh.
- Unterwegs durchs Ried versuche ich, das Storchennest auf dem himmelhohen Baumstumpf inkl. Storch abzulichten im Vorbeibrausen. Na ja, wer es schon in echt gesehen hat, erkennt es vielleicht auch auf dem Foto.
- Kalenderblatt-Briefchen in den Briefkasten werden, damit sie per Schneckenpost an ihre Zielorte befördert werden.
- Gestern hatte ich ein Aha-Erlebnis (eine vegane Bäckerei!) und heute besuche ich das erste Mal die Bakerybakery im Zürcher HB und schaue mir das Angebot an. Eh, nur schauen? Nein … auch kau(f)en.
- Der Uetliberg grüsst mich von weitem, herrlich flach gibt er sich mitten in der Skyline von Zürich Binz. Heute verbringe ich meine Mittagspause ohne ihn. Morgen wieder! Ich freue mich …
- Ja, ich bin einverstanden: Das Leben ist schön! Das Wienerli ist mir allerdings wurscht (vgl. 12).
- Das obligate 12 von 12-Selfie hinter mich bringen: Kommando-Grinsen war noch nie meine Stärke, Hauptsache erledigt.
- Büroarbeit als Blindenschrift-Übertragungsspezialist habe ich in früheren 12 von 12 bereits gezeigt (siehe September 2023, Dezember 2023 und Januar 2024). Hier ein paar Seiten aus einem Buch, bei dem ich mitarbeiten darf. Besonders gerne …
- Endlich zu Hause und einen Teller heisse Suppe geniessen: Derzeit mein Favorit – Bündner Gerstensuppe mit Räuchertofu. So viel Ferienstimmung am Feierabend tut echt gut.
Was spricht zu dir aus meinem Bilderhaufen? Was ist dein Ferienstimmungs-Lieblingessen?
12 von 12 ist ein Blogartikel-Format: Am 12. des Monats macht man durch den Tag viele Fotos, abends werden 12 Bilder ausgewählt und veröffentlicht. Wer selbst einen Blog hat, kann mitmachen und auf dem Blog von Caro «Draussen nur Kännchen», die diese Tradition am Laufen hält, auf die eigenen Beiträge verlinken.
Dieser Artikel ist 2/10 der Blogdekade mit Franzi Blickle im Februar 2024. Bei einer Blogdekade werden in 10 Tagen 10 Artikel (oder nach Belieben) geschrieben, das finde ich s Zähni 🔟. Im August 2023 war ich das erste Mal dabei: 10 Artikel in 10 Tagen. Damals hatte ich Ferien. Diesmal nicht: Schauen, wie’s wird und ob ich 10 von 10 schaffe! Nr. 2 ist easy, da heute der 12. des Monats ist, ist 12 von 12 dran!
Wecke deinen Atemsinn mit einer Zufallsmikropause 🥱
Atemfluss statt Atemstau
Erlebe dich ⏳ in einer Minute zwischendurch
- als ganzer Mensch
- immer wieder neu
- mit allen Sinnen
… damit es dir gut geht vor dem Bildschirm 👣