Susanne Wagner
Termin
Hey Bildschirmzombie!

Bildschirmpausen! Meine Botschaft an die ganze Welt #Blognacht

Brokkoli vor dem Bildschirm, Titel: Bildschirmpausen! Meine Botschaft an die Welt

Am vergangenen Freitagabend, dem 10. Januar 2025, schnupperte ich zum ersten Mal bei Anna Kochinskis #Blognacht ↗ rein. An dem Abend war ich nach einem Tag Bildschirmarbeit (und sowieso, am Ende der Woche) einfach nur noch kaputt. Trotzdem siegte die Neugier. Nachdem Anna den Schreibimpuls bekanntgegeben hatte, erstellte ich sofort einen neuen Beitrag, dann klinkte ich mich aus. Ich war zu müde, noch zwei oder drei Stunden vor dem Bildschirm zu hocken.

Heute im Wald dachte ich zurück an Annas Worte: Es muss nicht an dem Abend passieren. Es darf auch später sein. Ja, heute – nach einem langen Spaziergang bin ich wieder bereit für den Bildschirm. In Bewegung fiel mir auch gleich ein, wie ich meine Botschaft an die ganze Welt formuliere, was sie für Inhalte transportieren soll und was ich mir wünsche, dass dadurch in Veränderung kommt. Vielleicht auch bei dir? Ich bin gespannt, was mein Appell zu Bildschirmpausen bei dir bewirkt.

Bildschirmarbeit belastet

Hey Bildschirmgucker:in! Ich weiss nichts über dich – nur das eine, gerade jetzt sitzt du vor einem Bildschirm und liest das. Wie geht es dir als ganzer Mensch, wenn du deine Augen auf den Screen gerichtet hast? Nimm wahr, was ist.

Bildschirme machen etwas mit uns: Sie rauben uns den Atem. Darüber habe ich gebloggt in Was ist Bildschirm-Apnoe? Oft liegt es auch daran, dass unsere Körperhaltung vor dem Bildschirm einfach den Atem bei seiner natürlich gesunden Arbeit stört. Ich sage diesem Vorgang «zum Bildschirm-Zombie werden». Mehr darüber erfährst du im Artikel Was ist ein Bildschirm-Zombie?

An den meisten Tagen meines Lebens bin ich selbst ein 99%iger Bildschirmzombie. Das tut mir nicht gut, habe ich festgestellt. Meine Nerven leiden, mein Körper schmerzt und ich drifte in einer seelenlosen Version von mir von Ablenkung zu Ablenkung durchs Leben. Das beobachte ich auch bei meinen Mitmenschen – und eben umso öfter gefühlt «Mit-Zombies».

Ich will das nicht (mehr!) Und genauso wenig will ich, dass du als seelenloser Bildschirmzombie in deinem Leben herumirrst, fernab deiner Sinne und deines Wesens. Du bist ein Mensch! Hüte das und hör auf meine Botschaft, die ich mit diesem Artikel der ganzen Welt sende: Bildschirmpausen! Unterbrich einfach kurz, was du tust. Ich habe Ideen und Erfahrungen für dich zusammengetragen, nimm jetzt eine Anregung mit und wende dich ab vom Bildschirm.

Das einfachste, was oft nicht praktikabel ist: Jetzt Bildschirm ausschalten und mit allen Sinnen etwas anderes erleben. Wenn das nicht geht, weil du weiterarbeiten musst oder willst, mach mindestens eine Pause.

Kurz innehalten mit Bildschirmpausen

Kleine Pause für die Augen:

  • Schliess deine Augen.
  • Lass deinen Blick in die Ferne schweifen.
  • Blinzle und oder gähne.

Viele weitere Ideen, wie du vor dem Bildschirm zu kurzen Pausen kommst, findest du bei meinen Mikropausen:

Wecke deinen Atemsinn mit einer Zufallsmikropause 🥱

Atemfluss statt Atemstau

Erlebe dich ⏳ in einer Minute zwischendurch

  • als ganzer Mensch
  • immer wieder neu
  • mit allen Sinnen

… damit es dir gut geht vor dem Bildschirm 👣

 

Teste jetzt eine Zufallspause

Bildschirmpause: Einen Tag abschalten

Stell dir vor, du schaust mal einen ganzen Tag nicht in einen Bildschirm! Das will heutzutage geplant sein … Schliesslich brauchen wir das Smartphone für viele alltägliche Dinge wie Einkaufen, Kalender, Wegsuche …

Eine Zeitlang pflegte ich die Gewohnheit der «Offline-Sonntage». Daran erinnere ich mich sehr gerne zurück. Noch besser gefällt mir meine jährliche Offline-Woche, die ich jeweils im Juli während einer Singwoche in den Berg erlebe.

Offline sein ist für mich ein Luxus geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Und wenn es tagsüber nicht klappt mit Abschalten: wenigstens nachts soll der Bildschirm aus sein! Für mein Wohlbefinden ist es das Beste.

Langfristig mehr Bildschirmpausen

Ich stelle fest, welch bedeutenden Unterschied es für mich macht, ob ich online oder offline bin und wie viele Stunden pro Tag ich vor einem Bildschirm verbringe. Deshalb gehört das «Weg vom Bildschirm» für mich zu den Veränderungen im Leben, die eine extreme Wirkung für mich haben.

So habe ich begonnen, strategisch zu schauen, wie ich mehr Lebenszeit abseits des Bildschirms verbringen kann. Ich identifizierte Bereiche in meinem Leben, für die ich wirklich keine Bildschirmzeit aufwenden möchte und bin daran, diese auszuschalten. Zum Beispiel die Sozialen Medien gehören dazu.

Wenn dich als Selbstständige:r ein Marketing-Dasein ohne Social Media interessiert, hör in den Podcast von Alexandra Polunin ↗ rein oder lies ihr Buch No Social Media. Erfolgreiches Marketing ohne Social Media ↗.

Es gibt Lebensbereiche, da kann ich die Tätigkeit vor dem Bildschirm nicht einfach abstellen oder austauschen. In meinem Teilzeit-Bürojob als Übertragungsspezialistin Blindenschrift ist der Löwenanteil der Arbeitszeit vor dem Bildschirm. Heutzutage akzeptiere ich aber, dass ich abends dann einfach nicht mehr mag, wie zum Beispiel am vergangenen Freitag, als ich noch bei der Blognacht dabeisein wollte.

Auch als bloggende Atemtherapeutin habe ich Arbeiten, die ich vor dem Bildschirm erledigen muss oder will. So feile ich nun an der Balance von Bildschirmarbeit und Bildschirmpausen: Kombinierte kurze Unterbrechungen, einzelne Abschalttage und langfristige Entlastung, damit ich meine wertvolle Lebenszeit mit allen Sinnen geniessen kann, anstatt meine Seele einem Bildschirm zu opfern.

Fazit zu Bildschirmpausen

Ein bisschen Einsicht musste sein: Ich selbst bin ein absoluter Bildschirmzombie und gerate schnell in Flow, was mich dann daran hindert, Bildschirmpausen als Unterbrechung zu nutzen. Schwups sind mehrere Stunden oder eine halbe Nacht vorbei, wenn mich die Ideenlawine mal wieder mitgerissen hat …

Ich weiss, dass mir das nicht guttut. Das tut keinem Menschen gut! Gilt wieder einmal die Maxime, dass ich mich an der eigenen Nase nehmen muss: Wie kann ich in meinem Alltag und in meiner Freizeit die Zeit vor dem Bildschirm verringern, damit ich als ganzer Mensch davon profitiere? Ein komplette Abwendung von jeglichen Bildschirmen ist weder realistisch noch sinnvoll – wie gehe ich damit um, dass ich oft will, was mir schadet?

Schlussendlich geht es um bewusste Bildschirmpausen im (Berufs-)Alltag und einige tiefgreifendere Veränderungen meiner Arbeits- und Freizeitgestaltung. Für mich habe ich festgestellt:

  • Öfters eine kleine, kurze Pause entlastet mich wirklich! Mikropausen sind mein Antizombie-Mittel.
  • Bewusste Bildschirmpausen, anstatt Multitasking und Ablenkung schonen meine Nerven.
  • Der Weggang von Plattformen, die mich vor den Bildschirm fesseln, ist meine beste Entscheidung.

Jede Lebensminute ist kostbar. Mit allen Sinnen habe ich einfach mehr vom Leben und bin näher bei mir. Vor dem Bildschirm ist das schwierig bis unmöglich und deshalb schule ich mich im bewussten Umgang mit Bildschirmarbeit.

Wenn es nicht anders geht, als Bildschirmarbeit zu nutzen, stehen mir kurze Unterbrechungen zur Verfügung, die mich ganz Mensch bleiben lassen und die natürlich gesunde Arbeit meines Atems unterstützen. Oft will ich vor dem Bildschirm sein, weil ich bloggend in den Flow komme oder mein Netzwerk online pflege. Das darf sein. Es gibt genügend Bildschirmarbeit, von der ich mich verabschieden kann. Zum Beispiel, indem ich auf Plattformen aussteige, die mich nerven oder mit denen ich nicht «gesund» umgehen kann.

Bildschirmpausen sind ein individueller Prozess. Das Thema ist für mich nicht nur schwarz oder weiss. Man könnte es auch als «Luxusproblem» bezeichnen. Ich glaube aber, dass es bei vielen Menschen in unseren Breitengraden ein echtes Problem ist und vor allem, dass die Wurzel des Problems erst noch im Bewusstsein ankommen muss, damit sich der moderne Mensch mit seinem Nervensystem besser verbünden kann.

Meine Botschaft an die ganze Welt heisst: Bildschirmpausen! Kurz unterbrechen, zwischendurch mal abschalten oder längerfristig weg vom Bildschirm – was immer für dich passt und in welcher Mischung es ist, werden wir Verbündete vor dem Bildschirm mit bewussten Bildschirmpausen fürs Menschsein, anstatt zu seelenlosen Zombies zu mutieren.

Jetzt bist du dran!

Wie ist das bei dir? Schreib mir im Kommentar ⤵, was Bildschirmarbeit mit dir macht und wie du damit umgehst. Hast du für dich schon herausgefunden, stimmt und wie du damit gut leben kannst? Eine spannende Reise, die sich lohnt!

  • Tja, das mit der Bildschirmpause… ist so ein Ding!
    Ohne Bildschirm hätte ich Deinen Beitrag nicht lesen können. Dank Bildschirm habe ich wertvolle Tipps erhalten.
    Vielleicht ist die eigene Selektion von Mehrwert stiftenden Bildschirminhalten ein guter Weg. Aber um die zu finden, muss ich wieder auf den Bildschirm schauen?!?
    Es ist vertrackt. Ich spare Bildschirmzeit durch geringen SocialMedia Genuss. Weil – das ist selten ein Genuss und schon gar nicht Mehrwert stiftend

Teile mit uns, was dir gerade durch den Kopf geht.

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