Blogparade #8sammeln

Zu schnell, zu viel, zu parallel? Mit diesen 3 Tipps kommst du wieder zu Atem

Sommerliche, horizontale Landschaft in 3 Schichten: Unten gemähtes Kornfeld, in der Mitte Maisfeld, oben blauer Himmel mit einem Wölklein.

Zu Atem kommen: Beim Atmen wie im Leben: Wenn es nicht passt, stresst es. Wer bestimmt, was stimmt? Das bist du! Dein Atem gibt Antworten, wie es dir in einer Situation gerade geht und wie es um dich steht.

Zu Atem kommen könnte bedeuten: Für eine Lebenslage das Tempo und Mass entdecken, das gerade zu dir passt und vertrauensvoll – wie der Atemrhythmus mit Einatem, Ausatem und evtl. Atempause – eins nach dem andern tun und sich gut fühlen dabei.

#1 Zu schnell ≠ in deinem Tempo

Nimm das Tempo raus: Was wolltest du gerade tun? Z. B. Die Post aus dem Briefkasten holen: Mach alles in Zeitlupe. Gehen, stehen, Treppen steigen. Zelebriere die Zeitlupe bei den Bewegungen. Hilft das, um zu Atem zu kommen?

Lass den Einatem durch die Nase einströmen und durch die Nase ausströmen. (Wenn das anstrengend ist, schick den Ausatem über die «geschürzten» Lippen, so wird er gebremst. Das heisst auch «Lippenbremse» und wirkt beruhigend auf dein Nervensystem.)

Atemübungen. Mikropausen •

#2 Zu viel ≠ in deinem Mass

Wie oft gehst du zum Briefkasten? Wahrscheinlich täglich, weil die (Schnecken-)Post einmal täglich kommt. Da gibt es einen «natürlichen» Rhythmus. Wie oft schaust du in dein Mailpostfach? (Oder all die andern Posteingänge, die es heutzutage gibt – und die allesamt von dir verlangen, dass du auf einen Bildschirm schaust.) Ich schätze mal, sicher mehr als 1x am Tag.

Mehr ist nicht unbedingt besser (für die innere Ruhe und die Lungenbelüftung jedenfalls). Beim Atmen kann es passieren, dass du zu viel einatmest (bzw. zu wenig ausatmest, das ist ein Thema für einen separaten Blogartikel). Zu viel aufs Mal bedeutet auch, dass – bei Mundatmung – die Luft in die Lunge «fällt», anstatt – wie von der Natur vorgesehen – alle Lungenbereiche gleichmässig und gut belüftet.

#3 Zu parallel ≠ Eins nach dem andern

Multitasking ist eine Lüge, erklärt Gary Keller in seinem Bestseller The ONE Thing: Das Gehirn wechselt blitzschnell zwischen (komplexeren) Aufgaben hin- und her und braucht dabei einen Haufen Energie. Es kommt uns nur so vor, wie wenn wir die Dinge parallel tun würden.

Tu eins nach dem andern und seziere dabei die routinierten Bewegungen mit allen Sinnen: z. B. am Briefkasten: Öffne die Tür (du fasst an den Griff; mit welcher Hand?; wie fühlt sich der Griff an?; du ziehst die Tür auf; wie klingt das? Was hörst du sonst noch?) … schliesse dann wieder.

Beim Atmen hast du deinen ureigenen Rhythmus und auch da kommt eine Phase nach der andern, wie beim Öffnen der Briefkastentür. Meistens sind es drei (in Ruhe). Es ist unmöglich, gleichzeitig ein- und auszuatmen, so wie du nicht gleichzeitig die Briefkastentür öffnen und schliessen kannst. Das eine folgt dem anderen und immer wieder neu.


Zu Atem kommen in deinem Tempo, in deinem Mass und eins nach dem andern tun

Hat es länger gedauert (in Minuten und Sekunden), die Post aus dem Briefkasten zu holen? Was hast du dabei erlebt und wie geht es dir jetzt?

Es muss ja nicht der Briefkasten sein: Teile im Kommentar, welche Alltagsroutine du seziert hast, um mehr vom Leben zu haben. Welche Sinne sind dabei erwacht und erzähle, wie/ob du damit wieder zu Atem gekommen bist.

Das hat dir gefallen? Schick es jetzt jemandem!

Teile mit uns, was dir gerade durch den Kopf geht.

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