Kaum hatte ich den Blogparaden-Aufruf von Marianna Sajaz ↗️ gelesen, kribbelte es in meinen Fingern. Marianna ist Lehrerin, Politologin, Bloggerin und Selbstfürsorge-Coach und fragt nach einer Sammlung von glücklich machenden Dingen: Bei den «Dingen» fackelte ich nicht lange – für mich war klar: Glücklich sein geht bei mir über Wahrnehmen.
- Den Blick übers Tannentäfer schweifen lassen und Monster sehen.
- Wind in meinen Haaren spüren.
- In einen saftig-sauren Apfel beissen.
- Das weiche Fell meines Katers streicheln.
- Rosenduft.
- Das Prickeln von kühlem Wasser auf meiner Haut.
- Meine Zehen in Schlamm tauchen.
- Das kratzende Geräusch des Bleistifts auf dem Papier.
- Das Gelb von blühenden Rapsfeldern.
- Und der Geruch.
- Wasserplätschern.
- Papier zwischen den Fingern, wenn ich eine Seite umblättere.
- Etwas Knackig-Knuspriges zwischen den Zähnen zerbeissen.
- Genüsslich gähnen.
- Das knisternde Feuer im Ofen.
- Der Geruch von frisch gebackenem Brot.
- Berührung auf meiner Haut.
- Die warme Sonne im Gesicht.
- 360-Grad Aussicht vom Berggipfel.
- Die Knochenvibration beim gemeinsamen Musizieren.
- Flirts auf offener Strasse.
- Wolkenkino.
- Meine Atembewegung.
- Die tiefe Stille der Nacht.
- Der Geruch von Bibliotheksbüchern.
- Aufgedrehte Bässe beim Musikhören.
- Der Gesang einer Amsel.
- Eine Eselnase berühren.
- Jemanden überraschen.
- Kitzelnde Gräser unter meinen Fusssohlen.
- Der Duft des Abendessens, das für mich gekocht wurde, wenn ich die Türe öffne.
- Die glatte Oberfläche meines leeren Tisches unter meinen Händen.
- Fledermäusen zuschauen.
- Das Klappern der Störche im Ried.
- Schwere Glieder nach einer langen Wanderung.
- Heilige Stimmungen.
- Entlastende Seufzer von Mitmenschen.
- Eiskalte Luft einatmen.
- Einen von Hand an mich adressierten Brief im Briefkasten entdecken.
- Die Momente kurz vor der Morgendämmerung.
- Die Aussicht über Felder, Wälder und Wiesen.
- Raue und glatte Oberflächen von Steinen.
- Das Plopp, wenn zur Feier des Tages eine Flasche geöffnet wird.
- Der Anblick der Handschrift eines geliebten Menschen.
- Der Üetliberg in der Ferne, der mich lockend ruft.
- Nach einer Abwesenheit endlich wieder nach Hause kommen.
- Die Arme in der Sommerhitze in einen kühlen Brunnen tauchen.
- Das Glitzern meines Phantomquarzes.
- Der Porenatem.
- Von Wölfen träumen.
- Mich an Stimmen von Menschen erinnern, die ich lange nicht gehört habe.
- Der schräge Boden im Ferienhaus und fast den Kopf am niedrigen Türstock stossen.
- Merken, dass jemand an mich gedacht hat.
- Jemandem bunte Blumen schenken.
- Wenn sich die Lungen ganz von selbst mit Luft füllen in der Anstrengung.
- Das Vibrieren meiner Intuition.
- Trauerweidenblätter berühren im Vorbeigehen.
- Im grössten Gang in die Pedale treten.
- Den Schlüssel unbehindert im Schloss drehen.
- Aus einem intensiven Traum erwachen und noch ganz viel präsent haben.
- Regenprasseln.
- Meine Augen in Dunkelheit baden.
- Im Büro die erste oder die letzte sein.
- Das Ticken von alten, grossen Uhren.
- Über eine glatte oder bewegte Wasseroberfläche schauen.
- Eine kühle Brise auf der Haut spüren nach der Hitze.
- Die Plus-Taste im WordPress-Backend klicken.
- Meine Liebsten lachen hören.
- Mit nachtblauer Tinte und meinem liebsten Füller schreiben.
- Meine Katze gurren hören.
- Einen Teig kneten.
- Der Geruch und das Knistern, Knacken und Knallen von Feuer, das ich gerade entfacht habe.
- Der Blick zum Horizont.
- Glockenschlag und Schellengeläut.
- Kräuteraromen.
- Der erste Ferientag.
- Durch taunasses Gras gehen und nasse Hosen bekommen.
- Allein hinten im Bus sitzen.
- Mich anlehnen an einer kühlen Mauer oder einem warmen Ofen.
- Ein Ideengewitter erleben.
- Langsam durch den Wald gehen.
- Der erste Bissen einer Mahlzeit nach einer langen Wanderung.
- Der Blick auf die Bilder, die mich mein Leben lang schon begleiten.
- Das Knarren des Fussbodens.
- Mittagsschläfchen geniessen.
- Einen frischen Salat abschneiden und darin Schnecken finden.
- Knirschende Schritte im Schnee.
- Beim Zugfahren aus dem Fenster schauen und einschlafen.
- Fotos von früher betrachten.
- Mich in meine Hände sammeln.
- Gemeinsam oder allein den Mond anschauen.
- Lippenpomade einstreichen.
- Am 25. des Monats meinen Kontostand checken.
- Ein leeres Notizbuch auswählen.
- Eine köstliche Atemerfahrung erleben.
- Barfuss gehen.
- Mich willkommen fühlen.
- Der Felsenbirne Hallo sagen.
- Meine Handgelenke sanft bewegen.
- Viel zu spät schlafen gehen, weil ich noch bloggen musste.
Sind dir beim Lesen auch gleich Dinge in den Sinn gekommen, die dich glücklich machen? Teile sie mit uns – zum Beispiel unten im Kommentar ⤵️ – oder blogge gleich selbst mit bei Mariannas Blogparade! Alle nötigen Infos zu ihrer Blogparade findest du über den Link in der Einleitung zu diesem Artikel. Bei ihrer Anleitung kannst du in den Kommentaren weiter schmökern und dir die Glücks-Sammlungen der Teilnehmer:innen anschauen – das macht auch glücklich!
Nachdem ich diese Liste an einem Abend in einem Flow-Anfall niedergeschrieben hatte, schätze ich mich als sehr glücklichen Menschen ein. 🙏 Sollte ich das einmal vergessen, wird mir meine Wahrnehmung den Weg zurück ins Glückserleben wieder zeigen können. Und: Allein das Schreiben macht mich einfach glücklich, genau deshalb bin ich in den letzten Jahren die Powerbloggerin geworden, die ich im Herzen schon lange war. 🌬️💓😊✍️💡
Blogparaden-Sommer 2025
Ich folge dem Ruf aus der TCS The Content Society von Judith Peters ↗️ und bin zum dritten Mal in Folge mit meiner riesigen Schreibfreude mit dabei:
- 100 Wahrnehmungen, die mich glücklich machen von Marianna Sajaz ↗️
- Es war einmal … eine unanständige Business-Grimasse von Manuela Krämer ↗️
- Pause vom eigenen Wesen: Wir sind überall, nur nicht bei uns selbst [Mein eigener Beitrag zur Blogparade #MeinePause]
- 100+ Mikropausen im Alltag von Anette Schade ↗️
- …
Hier geht’s zum Aufruf zu meiner eigenen Blogparade: #MeinePause – Weil wir mehr über echte Pausen reden müssen. Dort findest du auch alle Beiträge, die Blogger:innen im Rahmen meiner Blogparade zum Thema Pause auf ihren Blogs verfasst haben.
Marianna Sajaz
Liebe Susanne,
danke für diese inspirierende Liste und danke für deinen Beitrag. Ein sehr interessanter Gedanke, dass das Glück vor allem über die Wahrnehmungen erfahrbar ist. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass es nur im Bewusstsein und durch das Bewusstsein (mein Herzensthema) passieren kann.
Nr. 19, 40 und 70 kann ich sehr gut nachempfinden, Nr. 86 dagegen gar nicht, brrr…
LG Marianna