Birgit Buchmayer, Apothekerin und Achtsamkeitstrainerin, fragt in ihrer Blogparade: «Was tust du täglich für deine Gesundheit?» Täglich finde ich ein super Stichwort. Was ich täglich tue (oder unterlasse), das wird bestimmt seine Wirkung entfalten.
Gesundheit ist kein absoluter Zustand, sondern ein Prozess. Vom ersten Atemzug an ist der Mensch unterwegs in Richtung seines letzten Atemzugs. Aaron Antonovsky, der Begründer der Salutogenese, spricht von einem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum und sagt:
«Wir sind alle sterblich. Ebenso sind wir alle, solange noch ein Hauch von Leben in uns ist, in einem gewissen Ausmaß gesund.»
Aaron Antonovsky
Diese 10 Dinge tue ich täglich für meine Gesundheit
- Atmen. Jeder Mensch atmet etwa 20’000 Mal jeden Tag. Im Durchschnitt, je nachdem, was er oder sie gerade tut und was aktuell ist im Dasein. All diese Atemzüge darf ich geschehen lassen und den Einatem bekomme ich gratis durch die Nase: Die Atemluft wird gereinigt, angefeuchtet und angewärmt.
- Gähnen. Das befeuchtet meine Augen auf natürliche Weise, bringt meine Körpersäfte in Fluss und reguliert meine Muskelspannung, besonders im Kiefer, Schulter- und Nackenbereich. Gähnen geht auch innerlich: Nasengähnen!
- Beziehungen leben. Ich verbringe täglich Zeit mit Menschen, die ich mag und die mir guttun.
- Höhenverstellbaren Schreibtisch nutzen. Für die Arbeit am Compi wechsle ich häufig die Grundhaltung. Ich bewege mich im Kleinen und lasse mir immer wieder etwas einfallen, um nicht vor dem Bildschirm zu erstarren.
- Erholung zwischendurch aktiv gestalten. Im Alltag nutze ich gerne Mikropausen, besonders, wenn ich die Tätigkeit wechsle und eine längere Pause gerade nicht drin liegt.
- Treppe bevorzugen. Lift oder Rolltreppe lasse ich links liegen. Treppensteigen kann ich als Atemübung in meinen Alltag integrieren.
- Zähne pflegen. Zahngesundheit ist mir wirklich wichtig. Ich will noch lange in einen knackigen Apfel beissen können und sorgenfrei Alphorn spielen.
- Schlafen. Ich gönne mir möglichst jede Nacht 8 Stunden Schlaf (oder zumindest Ruhezeit) und erlebe das als absoluten Luxus!
- Gemüse geniessen. Saisonales Bio-Gemüse vom Nachbardorf landet täglich auf meinem Teller. Jetzt im Herbst ist das einfach ein farbenfroher, sinnlicher Genuss.
- Wald besuchen. Ohne einen ausgedehnten Spaziergang in der Mittagspause fehlt mir etwas Wichtiges im Leben. Ich brauche Bewegung an der frischen Luft für meine emotionale Selbstregulation.
Je älter ich werde, desto klarer wird mir, dass meine Zukunft die Summe meiner Gewohnheiten ist – «gute», wie «schlechte». Genau das, was ich täglich und sehr regelmässig bewusst oder auch unbewusst tue, das macht mich und meine Gesundheit aus. Ich bin sehr dankbar dafür, bisher meistens gesund gewesen zu sein.
Ich arbeite täglich daran, die Summe der «guten» Gewohnheiten beizubehalten und zu erweitern und manche üble Gewohnheit langsam aber sicher abzubauen und vielleicht irgendwann ganz frei davon zu werden. Wie ist das bei dir? Von welchen «gesunden» Gewohnheiten möchtest du mehr im Alltag? Von welchen «ungesunden» willst du dich verabschieden?
Wecke deinen Atemsinn mit einer Zufallsmikropause 🥱
Atemfluss statt Atemstau
Erlebe dich ⏳ in einer Minute zwischendurch
- als ganzer Mensch
- immer wieder neu
- mit allen Sinnen
… damit es dir gut geht vor dem Bildschirm 👣
Birgit Buchmayer
Liebe Susanne,
viele Dank für´s Mitmachen bei meiner Blogparade und deine inspirierende Liste. Gesundheit liegt in den einfachen Dingen, die ganz leicht umzusetzen sind, so wie du das sehr anschaulich beschreibst. Und nebenbei finden erst ganz klein und dann immer größer werdend die Veränderungen statt und werden zu einer gesundmachenden Gewohnheit.
Herzliche Grüße, Birgit
Susanne von Atemhaus Wagner
Liebe Birgit, ja da sind wir uns wieder einmal einig! Viel Erfolg mit deiner Blogparade wünscht dir – Susanne