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Atemtherapie in Aktion: In 5 Therapiestunden auch nachts Nase frei [Arbeitsbeispiel]

Nase frei Atemtherapie: Arbeitsbeispiel. Foto von Strand, Buchstaben im Sand: JUST BREATHE

«Die Nase ist zum Atmen da!» Diesen Spruch hört man oft. Eine freie Nase ist für den Menschen wichtig. Was es aber bedeutet, wenn jemand vor allem durch den Mund einatmet und wie Atemtherapie dabei unterstützt, zurück zur natürlich gesunden Nasenatmung zu finden, das hat meine Klientin G. erlebt. Im Frühling 2021 kam sie zu mir in die Praxis, zwei Monate später, nach 5 gemeinsamen Stunden, befand sie ihr Problem für gelöst und war überglücklich.

Mit 5 Therapiestunden zu mehr Lebensqualität

G. kam zu mir in die Praxis, weil sie in ihrem Alltag etwas verändern wollte: Sie habe oft schlechte Laune, das Verstimmt-Sein mache ihre das Leben schwer. Mit Atemübungen aus der Atemtherapie hoffte sie darauf, ihren Alltag verändern zu können, um wieder mehr Lebensfreude zu gewinnen. G. hatte mich als Atemtherapeutin im Internet gefunden, Artikel zu Atemgesundheit und zum Gähnen auf meinem Blog gelesen und via Online-Aktivitäten Vertrauen zu mir gefasst, bevor sie sich meldete. Vorab klärten wir telefonisch, welche Erwartungen, Ziele und Befürchtungen G. für die 5 Stunden Atemtherapie mitbrachte.

Erstkonsultation: In den Genesungsprozess einsteigen – Veränderung erspüren

Unsere erste Therapiesitzung dauerte 90 Minuten. Beim ersten Treffen geht es darum, zu klären, was der Mensch in meiner Praxis für ein Anliegen mitbringt. Wir besprechen das und entwickeln gemeinsam einen «Therapieplan». Den ersten Schritt, um Veränderung und das Bewusstsein dafür ins eigene Leben einzuladen, machten G. an jenem Tag mit angeleiteten Atemübungen.

Zur Erstkonsultation gehört eine methodenspezifischen Befunderhebung. Dabei kamen mit G. die Beschwerden zur Sprache, die ihr Leidensdruck verursachten: Verdauungsbeschwerden, Rückenprobleme, Angstzustände, Schlafstörungen, Kopfschmerzen. Beim Nachhaken erfuhr ich von G., dass sie nachts aufwachte und Aufstossen hatte, was ihren Schlaf empfindlich störte.

Bei der ersten Begegnung geht es auch darum, einander kennenzulernen: Ich nehme wahr, was für ein Mensch jetzt bei mir in der Praxis ist und was Körper und Atem mir «erzählen». Meine neue Klientin, mein neuer Klient, kann meine Praxisluft schnuppern, meine Arbeitsweise und die Methode Atemtherapie näher kennenlernen. Gemeinsam legen wir fest, worum es im Therapieprozess gehen soll und wie wir einsteigen. G. wünschte in der ersten Therapiesitzung Übungen für den Alltag, um sich in herausfordernden Situationen besser zu sich selbst orientieren zu können, z.B. bei einem Anfall schlechter Laune.

Da es ums Erleben und die eigene Erfahrung geht bei Atemarbeit, begaben wir uns in die praktische Umsetzung: Nach den ausgewählten Atemübungen meldete G. aus ihrer Körperwahrnehmung zurück, es sei nun weniger dumpf in ihr und überall im Körper luftiger geworden. Solche Körperempfindungen sind grundlegend wichtig, jeder Menschen erlebt anders, das darf und muss so sein. Wichtig ist, das bewusste Wahrnehmen und Formulieren: Erst so wird Veränderung deutlich – im Unterschied zu dem, was vorher spürbar war.

Die Atemübungen, die G. kennen- und anwenden gelernt hatte, nahm sie mit in ihren Alltag. Eine Grundübung dabei ist, unvoreingenommen das eigene Atemgeschehen zu beobachten. Mir war aufgefallen, dass G. oft durch den Mund einatmete. In der ersten Sitzung erzähle ich, wie ich arbeite, welche Möglichkeiten es mit der Methode Atemtherapie nach Middendorf gibt und was die Grundlagen des Erfahrbaren Atems sind, dazu gehört das unvoreingenomme Wahrnehmen des eigenen Atemgeschehens. Ich regte G. dazu an, zu beobachten, wie sie in unterschiedlichen Lebenssituationen atmete, z.B. ob der Einatem durch die Nase oder den Mund kommt.

2. Therapiestunde: Atemgeschehen wertfrei beobachten – Bewusstsein entwickeln

Zwei Wochen waren vergangen seit unserer ersten Begegnung. G. erzählte von ihren Erfahrungen mit Selbstwahrnehmung und Atemübungen im Alltag. Sie hatte viel erlebt im Kontakt mit sich und es waren ihr ein paar Dinge über sich selbst bewusst geworden, eines davon war ihr besonders wichtig: Sie wolle durch die Nase atmen.

G. hatte beim Beobachten des eigenen Atemgeschehens bemerkt, dass sie oft durch den Mund einatmete und war hoch motiviert, das zu verändern, weil sie einen Zusammenhang mit ihren genannten Beschwerden erkannte. Ein Beispiel: Bei Mundatmung wird Luft mitgeschluckt und landet im Magen, das kann zu Aufstossen oder Rülpsen führen.

In diesem Moment hatte G. die eine Sache erkannt, die ihr das Leben schwer machte. Mir ist es wichtig, dem Prozess des Menschen, den ich begleite, das eigene Tempo bei der Bewusstwerdung und Entwicklung zu lassen. Als G. ihre Mundatmung als beschwerdeverursachendes Verhalten bewusst wurde, war sie bereit, den nächsten Schritt zur Veränderung zu machen.


Porträt Susanne (lachend in den Sommerferien)

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3. Therapiestunde: Mundatmung loswerden – Atemarbeit im Alltag

Nach weiteren zwei Wochen trafen wir uns zur dritten Therapiestunde. G.’s wollte daran arbeiten, ihre Mundatmung loszuwerden. Wir wählten Übungen aus, probierten sie in der Erfahrung aus und entwickelten gemeinsam Strategien für den Alltag, die G. als erwünschte «Hausaufgaben» mitnahm.

Aus den Möglichkeiten, sich gewohnheitsmässige Mundatmung selbst im Alltag «abzutrainieren» wählte sich G. aus meinen Vorschlägen aus, was sie sinnvoll und zielführend fand. So stellte sie sich selbst zur Verfügung, wie sie die nächsten Schritte machen wollte. Mögliche Tipps, um Mundatmung dauerhaft loszuwerden.

4. Therapiestunde: Strategien für den Alltag – Verhalten dauerhaft verändern

Im Prozess war es für G. wichtig, stets wieder in Kontakt zu sich zu kommen. Das gelang ihr bewusst mit dem Beobachten des eigenen Atemgeschehens und Übungen zur Körperwahrnehmung. In gewissen Lebenssituationen fiel es ihr schwer, durch die Nase zu atmen, dafür besprachen wir Strategien, wie sie sich helfen könnte:

  • Bei Anstrengung bewusst langsamer machen, bzw. nur so schnell, wie es die Einatmung durch die Nase zulässt.
  • Die Position der Zunge wahrnehmen und mit geeigneten Übungen verändern.
  • Inneres Gähnen üben, damit der Mund unangestrengt geschlossen bleibt und der Kiefer sind trotzdem löse.

G. wollte ausprobieren, wie sie Mundatmung vs. Nasenatmung mit einem Hilfsmittel erlebte: Mit einem Medizinalpflaster den Mund locker zukleben und beobachten, wann er sich von selbst öffnet. Die Dauer der Pflasteranwendung passend für sich steigern und evtl. sogar nachts anwenden, wenn es keinen Stress auslöst. Das fand sie besonders hilfreich, da ihr bewusst geworden war, wie im Schlaf der Mund aufklappte und die leidige Mundatmung nicht bewusst unterbrochen werden konnte.

Abschluss: Verblüffend, was Nasenatmung ausmacht! – Neues Erleben reflektieren

Bei der 5. Sitzung nach ca. 3 Wochen, berichtete G. hocherfreut, wie sie nun auch nachts durch die Nase atmen könne! Ein Meilenstein sei geschafft. Sie beobachte weiterhin im Alltag, wann sie in Mundatmung verfalle und sobald ihr das bewusst werde, könne sie umschalten. Sie verstehe nun, dass sie bereits als Kind durch den Mund geatmet habe.

G. berichtete zudem, das Aufstossen seien verschwunden. Ebenso habe sie morgens nicht mehr den gewohnt trockenen Mund. Sie fand es ein Wunder, wie allein durch die Atmung durch die Nase so viel veränderte werden konnte für ihre Lebensqualität und Gesundheit. Dafür bedankt sie sich bei mir und der Atemtherapie und freut sich, im Alltag nun Übungen und Strategien zu haben, um gut für sich sorgen zu können.

Jeder Mensch ist einzigartig!

Die Komplementärtherapie kennt verschiedene Mittel, die zur Arbeit kombiniert werden: Berührung, Bewegung, Energie- und Atemarbeit, begleitendes Gespräch und Anleitung. Aufgrund von G.’s Anliegen und den 2021 herrschenden Corona-Schutzkonzepten, arbeiteten wir im gegenseitigen Einverständnis vor allem mit Atemübungen, Anleitung und Gespräch.

Du hast nun meine Schilderung der Geschichte von G. gelesen, die ihre Beschwerden als Ursache einer gewohnheitsmässigen Mundatmung erkannte und es schaffte, sich Nasenatmung anzueignen. Das aktuelle Anliegen bzw. die störenden Beschwerden, der Genesungsprozess, die eigene Wahrnehmung dazu – all das ist bei jedem Menschen einzigartig. Deshalb arbeite ich als Komplementärtherapeutin mit jeder Person, die in meine Praxis kommt, individuell.

Meine Aufgabe ist, den individuellen Prozess zu unterstützen: G.’s Geschichte zeigt, welchen Einfluss unsere Atmung hat, wenn es um Alltägliches geht. Kein Wunder! Der Atem ist mit allen Funktionen des Organismus vernetzt, er ist unser Lebenshauch: Wir atmen jeden Tag ca. 20’000 Mal. Stell dir vor, mit Atemtherapie kannst du jeden Atemzug für dich natürlich gesund gestalten, ohne das willentlich beherrschen zu müssen. Mit Atemtherapie nach Middendorf finden wir (d)einen Weg dazu.

Stell dir vor, Atemtherapie löst dein Problem!

Menschen sind verschieden, ihre Genesungsprozesse ebenfalls: Hier habe ich dir erzählt, was G. in 5 Therapiesitzungen erlebt und erreicht hat. Das ist ein Beispiel, wie es sich ereignet hat. Wie es bei dir ablaufen wird, hängt von vielen Faktoren ab und ein Merkmal der Atemtherapie ist, sich auf das einzulassen, was ist.

Die Arbeit mit dem Atem ist deshalb nicht direkt wirkungsorientiert, sondern entwicklungsorientiert. Es wird sich etwas verändern, weil das Leben und das Atemgeschehen ein Fluss ist, in Bewegung … Wie du das erlebst und wann dir Meilensteine bewusst werden, das liegt in deinem persönlichen Prozess. Es geht immer um den ganzen Menschen: Damit es dir gut geht und du dich wohlfühlst in deinem Körper.

Was geht dir durch den Kopf, nachdem du die Erfahrungen von G. gelesen hast? Wünschst du dir auch, dass Atemtherapie dein Problem löst? Lass uns darüber reden, in einem für dich kostenfreien und unverbindlichen Kennenlerngespräch.


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Dieser Artikel ist 9/10 der Blogdekade mit Franzi Blickle ↗ im Februar 2024. Bei einer Blogdekade werden in 10 Tagen 10 Artikel (oder nach Belieben) geschrieben, das finde ich s Zähni 🔟. Im August 2023 war ich das erste Mal dabei: 10 Artikel in 10 Tagen. Damals hatte ich Ferien. Diesmal nicht: Schauen, wie’s wird und ob ich 10 von 10 schaffe!

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